PRIDE OF CREATION

CEIL

Intro Januar 2008

Man kennt die Situation: Zufällig trifft man gute alte Bekannte ausm Dorf wieder, na so was, haben uns ja seit Ewigkeiten nicht gesehen, hast dich gar nicht verändert! Und alles ist sofort wieder so wie früher. Eben deswegen ist es auch immer wieder erfreulich, aus längst verschollen geglaubten Subgenres oder -kulturen plötzlich und unerwartet überaus vitale Signale zu empfangen. Da klopft dann nämlich gleich dieser geile Zeitreiseeffekt an die Tür, hinter der man all die längst verdrängten Erinnerungen abgeladen hat. Im konkreten Fall klopfen also CEIL, drei Anfang-20er, die mit großer Präzision Schlagzeug, Bass und Gitarre bearbeiten, an die Pforten der Wahrnehmung. Hey, Crossover, was geht so bei dir? Du klingst ja immer noch so knackig und spritzig wie bei unserem letzten Treffen damals in, wo war das noch mal? Und wann? H-Blockx in Günzburg kurz vor dem Abi oder doch beim ersten Foo-Fighters- Konzert in Memmingen? Ach, ist auch egal. Mit den zeitgereisten Powerchords von CEIL ist ab sofort eben immer Crossover. Gib mir doch deine Handynummer. Na dann, wir hören uns, bis bald!

www.music-scan.de Januar 2008

(...) und so erscheint über Ruuf Records das Debüt-Album eines Trios aus Waiblingen, das PRIDE OF CREATION betitelt ist. Thematisch wirft es die Frage auf, ob sich der Mensch tatsächlich zu Recht als Krone der Schöpfung verstehen darf. CEIL integrieren ihren persönlichen Glauben unpathetisch und nebenbei. Die erste Hälfte ihrer Scheibe ist durch allgemeingültigen und hoch melodischen (Stadion-)Rock bestimmt, während die Stücke im weiteren Verlauf dann kontinuierlich an Tempo und Hardcore-Anteil zunehmen. Das süddeutsche Trio profitiert sowohl von einer professionellen Produktion als auch extrem eingängigen und stimmigen Songs. Alle elf Tracks könnten im Radio laufen und besitzen breites Identifikationspotenzial (...).

helldriver-magazine.de Januar 2008

Vor ca. drei Jahren fanden die drei Süddeutschen Jungs, damals gerade so volljährig, zusammen und veröffentlichten eine erste EP. Die hab ich zwar nie gehört, aber da wurden wohl schon die Weichen richtig gestellt, denn die elf Songs auf PRIDE OF CREATION haben Hand und Fuss und wurden zudem im Tin-Roof-Studio vom Produzententeam Daniel Konold und Tobias Kurrle optimal ins zeitgemäße Soundgewand gewickelt. Sänger Ergi war wohl unter anderem bei der HC-Band Opposition Of One aktiv. Hier klingts aber gar anders aus den Boxen, mal wie poppige Filter- dann wieder wie typische H-Blockxx-Songs (ja, es wird leider auch gerappt), ganz selten sogar ein bisschen nach Silverchair. Sehr gut und kompetent gemacht wie gesagt, interessant und abwechslungsreich (...) "Spread" integrieren sie sogar gekonnt eine Trompete) in letzter Konsequenz aber nicht so ganz mein Tässchen Tee. Da sie sich alle brav bei Gott und ihrem lokalen Evangelischen Jugendwerk bedanken, denke ich mal, dass das ein bestimmender Teil ihres Daseins ist (...) jedem Tierchen sein Pläsierchen!

www.flamingyouth.de Januar 2008

(...) Ergi's Stimme hat das Zeug Stadien zu beschallen und überzeugt mit einer ordentlichen Portion Rock Habitus. Erfreut hört man ihm die kurze Hardcore-Liaison mit OOO an. Für mich sind die besten Nummern eben jene,  in denen er die ganze Facette seiner Stimme zum Ausdruck bringt, was besonders bei den etwas Hardcore-lastigen und schnelleren Songs der Fall ist. Die findet der Hörer vermehrt im hinteren Teil des  Debüts, weshalb die Platte mit fortlaufendem Track auch immer besser wird. Nach dem unspektakulären, weil in ähnlicher Form bereits tausendfach da gewesenen Opener "Sweat & Praise" gehen CEIL mit jedem Song mehr in die Vollen, bewegen sich von Rock in Richtung melodischem Hardcore, bis sie mit "Picture of Your Mind" und dem stärksten Song "What's On" ihren Höhepunkt erreichen.