FRAGMENTS

TOELZ

bright-eyes.de Mai 2007

Mit den schwäbischen Newcomern TOELZ könnte nun ein deutsches Gegenstück zu den Amis Staind oder auch Coldplay den Siegeszug durch die Welt vollkommener Düsternis antreten. Sie thematisieren die existenzielle Auseinandersetzung mit dem Leben, der Sehnsucht und der Suche nach Orientierung, Glaube, Hoffnung und Liebe. Dem Thema entsprechend liefern die Debütanten musikalisch einen gelungenen Grenzgang zwischen Harmonie und Härte, Nihilismus und Euphorie ab. Mit dem Einsteiger "More Of You" gelingt dem 2001 gegründeten Quartett ein melancholischer Rocker, wie ihn am besten Lake Of Tears zelebrieren. Denkt man beim Nachfolger "Give Me" noch sofort an glattgebügelte Linkin" Park, folgen ab dem dritten Titel mit einer eigenen Note versehene, emotionale, düstere Alternative/Modern Rock-Songs, die mit etwaigen Samples unterlegt werden und vor allem von der ausdrucksstarken, gefühlvollen, warmen Stimme von Martin Schabel (ex-Snubnose) leben. Hierbei schafft man es elegant, gewisse Pathos- bzw. Klischeeklippen zu umschiffen. Auch die ruhigeren Tracks wie "Sometimes" oder "Where Do We Go" versinken nicht im Kitschtümpel, sondern leben von ihrer ungemeinen Leichtigkeit und Intensivität. Mit der finalen Nummer "How Long" gelingt TOELZ dann noch ein kleines Sahnestück. Fühlt man sich in den ersten Minuten noch stark an Paradise Lost zur "One Second"/"Host"-Phase (Gothic Rock at its best) erinnert, mündet der 7-Minuten-Song nach etwa vier Minuten in den Indie Pop/Rock-Bereich. Extrem locker und mit einer Menge positiver Vibes ausgestattet, entwickelt sich hier eine Nähe zu Arcade Fire's FM 4-Hit "Rebellion" (falls die Kanadier jemand kenne sollte). Handwerklich gibt es an FRAGMENTS nix zu meckern, indes: So richtig will der Funke nicht überspringen, was wohl an den ähnlichen Songstrukturen und am gänzlichen Fehlen von Ohrwürmern liegen dürfte. Die Ansätze sind sehr gut, das Talent eindeutig vorhanden, wahrscheinlich brauchen TOELZ nur noch ein wenig Zeit. Da es ansonsten aber nichts zu bekritteln gibt, und auch die Produktion vorzüglich gelungen ist (für das Mastering war der Live-Mischer von Die Fantastischen Vier zuständig), sehe ich es als angemessen an, für eine solide Rock-Scheibe aus dem Schwabenländle 9 dicke Augen zu verteilen.

www.blooddawn.de April 2007

So provinziell der Bandname klingt, so mondän ist ihre Musik. Die Ludwigsburger TOELZ spielen modernen Alternative Rock amerikanischer Prägung, allerdings ohne Boubblegumgesang und Bombastproduktion. Und ihre Bodenständigkeit zahlt sich aus, denn wer braucht schon die 1000ste Kopie von Creed und Gefolge? Auf ihrem Debütalbum FRAGMENTS bilden leicht "angepoppte" Rocksongs, kernigeres Powermaterial und einschmiegsame Balladen eine gelungene Mischung, die sich schon mit den ersten Takten des schwungvoll groovenden Openers "More Of You" mühelos ins Ohr zirkuliert. Passend zur nachdenklich-philosophischen Lyrik herrscht zumeist eine melancholische Grundstimmung vor, leichtfüßig daherschwebende Songs wie "Time", die atmosphärisch gelungene Ballade "Where Do We Go" oder die mit wunderschönen Gitarrenleads verzierte Nummer "Sometimes" sind eher die Ausnahme, wobei das restliche Material von TOELZ zu keiner Sekunde schwer im Magen versauern muss. Der etwas kratzige Gesang passt da perfekt dazu und betont formidabel die Message, ohne dabei besonders rauszuragen. Die aus vier Sozialarbeitern bzw. Sozialarbeiterinnen (laut Bandinfo) bestehende Truppe sammelte vor TOELZ bereits Erfahrungen in anderen Gruppen und man merkt dem Album an, dass wir es hier nicht mit Amateuren zu tun haben, denn das Songwriting ist bestechend gut. Obwohl die Platte fast eine Stunde dauert, wird es nie langweilig, da die Tracks gut arrangiert wurden, das Material abwechslungsreich ist und man sich trotz ähnelnder Songstrukturen nie im ewig gleichen Film wähnt. Am Besten klingen TOELZ eigentlich immer dann, wenn Tempo und Härtegrad leicht angezogen werden, so wie im vorzüglichen "Give Me" oder dem kraftvollen "Rain On Me". Und etwas straightere Songs wie "To You" oder das zumindest bis zur Hälfte des Songs ordentlich nach vorne gehende "How Long" stehen den Jungs und Mädels verflucht gut zu Gesicht. Da verschmerzt man auch die ein, zwei weniger gelungenen Nummern; bei Everywhere nutzt sich der Refrain zu schnell ab, die Geschichte mit dem Sprechgesang ist eher ein Griff ins Klo und die nervigen Programmings von "Not The Facts" kann man auch gleich in die Tonne kippen. Mich hat FRAGMENTS dennoch sofort überzeugen können und das tut es nach diversen Durchläufen immer noch. Dass TOELZ noch mehr auf Power und Drive setzen könnten, ist eher meine subjektive Sicht der Dinge. Unbestritten ist aber, dass man sich mit Melodien, wie man sie auf FRAGMENTS zuhauf antrifft, schnell in der 1. Liga wiederfinden sollte. Zu wünschen wäre es ihnen!

www.southspace.de April 2007

Aus dem schönen Stuttgart kommen TOELZ und machen laut eigener Aussage Independent Rock was jetzt nicht so mein Fachgebiet und auch nicht unbedingt meine Baustelle ist aber manchmal lohnt es sich eben über den Tellerrand zu linsen den außer dem bescheuerten Bandnamen (klingt wie ein Ortsschild) kann ich an TOELZ nichts schlechtes entdecken. Gut, man muss natürlich schon bereit sein sich auf eher ruhige, rockige Songs einzulassen die auch mal ein wenig experimentierfreudiger und verspielter daherkommen als das übliche Gebolze. Der große Vorteil von TOELZ ist dass sie einen starken Sänger und ein gutes Songwriting haben, so bleiben die Songs auch bei längerer Spielzeit interessant. Außerdem macht man nicht den Fehler sich nur auf Eingängigkeit und Melancholie zu konzentrieren sondern immer wieder auch die dicke Gitarre auszupacken. Bleibt mir also nicht mehr zu sagen als das FRAGMENTS eine schöne CD mit vielen schönen Liedern und ein paar echt starken Refrains ist. Würde man mir was von den Jungs vorspielen und ich wüsste nicht wer das ist würde ich auf 3 Doors Down tippen, wer die ganz gern hört dürfte auch bei TOELZ nicht so danebenlangen.

www.blackforces.de März 2007

Irgendwo in der Schnittmenge von Bands wie Coldplay, U2, Staind, Delirious?, Linkin Park und Nickelback ist das Debüt von TOELZ anzusiedeln. Soundtechnisch international konkurrenzfähig, aber nicht der Oberhammer. Das sind die Erkenntnisse nach dem ersten Hördurchgang. Lässt man die Platte aber noch 2-3 öfter im Schacht rotieren, erschließt sich der bodenständige Rock-Sound mit zunehmendem Maß. Die Ludwigsburger zeigen auf FRAGMENTS, dass sie sowohl balladeske Songs ("Time", "Memories") als auch Nummern mit ordentlich Dampf ("Not The Facts" - erinnert ein wenig an Evereve) schreiben können. Mit dem mid-tempo Track "Everywhere" haben die vier "TOELZer" sogar noch ein kleines Highlight dabei. Neben typischen Rockinstrumenten kommen auch noch sphärische Samples zum Einsatz, glücklicherweise aber eher dezent und ohne dabei zu sehr die Pop-Schmalzkelle zu schwingen. Und die Texte? "Inhaltlich beschreibt das Album auf sehr persönliche und unaufdringliche Weise die existenzielle Auseinandersetzungen mit dem Leben, der Sehnsucht und der Suche nach Orientierung, Glaube, Hoffnung und Liebe. Bewusst werden auch unangenehme Fragen, ambivalente Gefühle, inner Kämpfe und Zweifel zugelassen und nicht ausgeklammert." - so steht`s im Infoblatt und hätte nicht viel besser wiedergegeben werden können. über die gesamte Spielzeit (55:02:40) fehlt zwar noch der gewisse Funke Energie, um dieses ansonsten sehr gelungene Debüt in eine Spitzenposition zu "wuppen". FRAGMENTS ist zwar keine Sensation, hat aber einige durchaus unterhaltende Momente. Reinhören.

stardust März 2007

Das Quartett TOELZ stammt aus Stuttagart und hat sich christlichen Alternative-Rock Auf die Fahnen geschrieben. Die dreizehn Stücke rocken allesamt recht gut, wenngleich nie allzu hohe Härtegrade erreicht werden. Großen Anteil an diesem zunächst positvien Eindruck hat auch die anständige Produktion der beiden Labelinhaber Daniel Konold und Tobias Kurrle, denn FRAGMENTS klingt organisch, ausgewogen und transparent. Auch das Songmaterial der Combo ist ansprechend und auf einem spielerisch gleichbelibend hohen Niveau, wenngleich man bemängeln könnte, dass keine einzige Nummer wirklich heraus sticht und die stilistische Variationsbreite relativ schmal gehalten wurde. Großen Anteil daran trägt auch der raue Gesang von Martin Schabel, der zwar solide und kraftvoll, aber auf Dauer aber etwas zu gleichförmig aus den Boxen tönt. Wenn die Band noch lernt, ihren Songs mehr Eigenständigkeit und Charakter zu verleihen, hätten sie durchaus das Zeug dazu, im alternativen Rock-Sektor etwas zu reißen. So ist FRAGMENTS zumindest schon mal ein Album, das sich angenehm nebenbei hören lässt, und auch bei der ein oder anderen Radiostation gute Chancen auf einen Einsatz haben dürfte. Wer sich an der christlichen Ausrichtung von TOELZ nicht stört und simpel gestrickten Gitarren-Rock mag, kann hier also ruhig mal rein hören. (...)

www.metal-inside.de März 2007

Wenn sich eine Band TOELZ nennt, denkt die breite Masse erst mal an den "Bullen von ..." und Bayern. Weit gefehlt. Das Quartett kommt aus Ludwigsburg und hat sich, eigentlich ganz unbayrisch, modernen Alternativrock á la Staind, 3 Doors Down u.ä. verschrieben. Nicht ganz unbayrisch, und auch passend zu dem Vergleich mit Staind, ist die textliche Seite von FRAGMENTS. Sänger Martin Schabel (früher bei Snubnose) intoniert emotionales über Glaube, die Liebe, Hoffnung und die Suche nach dem Sinn. TOELZ macht kein Geheimnis um ihre christliche Grundeinstellung - warum auch. Neben den Alternative Standards, wie schrammelnde Gitarren, Kompositionen welche mit laut/leise Dynamik arbeiten und mehr oder minder starken Sprechgesangpassagen, setzt TOELZ auch auf dezente elektronische Spielereien, Loops und Samples. Melancholische Atmosphäre verbreitende Balladen ("Memories"), getragenen Midtemposongs ("Everywhere", "Time", "Sometimes") und auch mal Songs mit etwas mehr Pfeffer ("Not The Facts") halten sich die Waage. An sich schön radiotauglich das Ganze, gut produziert ist es auch und das sollte dann auch Live funktionieren. Aber zukünftig sollte man schon etwas daran arbeiten, ob man das nicht etwas erdiger, rauer und weniger glatt hinkriegt. Ansonsten geht FRAGMENTS für ein Debüt voll in Ordnung. Wer mal reinhören möchte - auf genannter Homepage gibt es dazu die Gelegenheit.

www.metal1.info März 2007

Seit wann kommt der Knochen zum Hund?" - das ging mir durch den Kopf, als ich eine Mail der Ludwigsburger Alternative Rocker TOELZ im virtuellen Briefkasten hatte, in der mich die Band um eine Rezension ihres Debüts bat. Grund für die Verwunderung: Nach einer kurzen Recherche stellte sich heraus, dass die Band sich in ihren Texten mit christlichen Themen auseinandersetzt - und ein wenig schmunzeln musste ich schon, da ich mich genau für dieses Themenfeld in letzter Zeit auch interessiere. Da kommen TOELZ natürlich genau richtig, zumal sie auf ihrem 60-minütigen Debütwerk FRAGMENTS durchaus auch auf instrumentaler Ebene zu überzeugen wissen. Die 13 Songs des Albums sind modern arrangiert und produziert: Drumsamples und atmosphärische Programmings verpassen der Band einen sehr frischen Sound und heben sie ein wenig aus dem Alternative Rock-Einerlei heraus, was bei einem Debütalbum von entscheidender Wichtigkeit ist. Sänger Martin Schabel hat eine anfänglich für die Musik recht tief wirkende, beinahe ein wenig Gothic-kompatible Stimme, wird aber schnell zum Aushängeschild der Band. Ruhige, tragende Passagen wechseln sich mit kraftvollen Riffs und treibendem Drumming ab. Auf den Einsatz von Keyboards verzichtet man genretypisch, was aber keineswegs negativ zu Buche schlägt. Die große Stärke der Band ist dabei ihr homogenes Zusammenspiel und ihr Sinn für hochkarätige Ohrwürmer, wie wir sie z.B. in "More Of You" und vor allem "Time" finden. Die Melodien sind enorm stark und tiefgehend, gefühlvoll und rockig. Manchmal übertreiben es die Jungs (und das Mädel am Bass) jedoch sogar etwas: "Everywhere" setzt sich schon nach dem ersten Hören im Kopf des Hörers fest, spielt sich aber selbst um so schneller kaputt. Meistens gelingt ihnen aber dieser Spagat gut, so dass mit "Rain On Me", "Where Do We Go" und dem sogar siebenminütigen Abschlusstrack "How Long" weitere Highlights bereitstehen. Der Härtegrad schwangt zwischen schroffen, beinahe NuMetal-artigen Riffs über zarte Gitarrenlicks bis hin zu schönen rockigen Popsongs. Gern gehört hätte ich eine Pianoballade, die dem Album noch eine weitere Klangkomponente verpasst hätte. So halte ich FRAGMENTS für geringfügig zu lang. Man schafft es noch nicht, den Hörer über die gesamte Spielzeit zu fesseln, was vor allem daran liegt, dass sich die Songs untereinander recht ähnlich sind. Insofern liegt hier eher ein Album vor, aus dem man sich immer mal wieder ein paar Songs hervornimmt und auf dem der favorisierte Track stehts wechselt. Die Lyrics beschäftigen sich auf äußerst angenehme Art und Weise mit den zentralen Sinnfragen unseres Lebens, ohne dabei zu philosophisch zu werden oder dem weltlichen Musikfan mit Gott-Lob-Phrasen amerikanischer Art vor den Kopf zu stoßen. Ich denke, jeder kann die Musik genießen, auch wenn er nicht gläubig ist oder sich für Gott interessiert. Für "Suchende" und Christen sind die Texte hier das Salz in der Suppe. Sie regen zum Nachdenken an, inspirieren und sind vor allem recht frisch und jugendlich unbedarft. Man kommt schnell auf den Punkt, die Message ist klar und deutlich. Dankbarkeit für das Leben mit Gott hat hier genauso Platz wie die Frage, wann Gott endlich auf uns Menschen eingeht und uns aus unserem sündigen Leben erlöst. TOELZ haben den großen Vorteil, über ihre moderne Musik ein großes potentielles Publikum zu haben, sodass auch die Message von vielen Leuten wahrgenommen wird. Wer hört schon gern nur ruhige Worship-Musik? Insgesamt ist den Ludwigsburgern ein wirklich schönes, aufrichtiges und ehrliches Debütalbum gelungen. Die Band hat etwas zu sagen, ist musikalisch auf einem sehr guten Weg und rundet das Paket mit einer sehr guten Produktion und einem stilvollen Artwork ab. Mein Wunsch für den Zweitling: Ein Track mit Gesang von Bassistin Mirjam Burkhardt - das fördert noch zusätzlich die Abwechslung - und außerdem interessiert mich die Stimme dieser im Booklet sehr sympathisch rüberkommenden Frau!

www.bloodchamber.de März 2007

Gefühlvoll geben sich die vier jungen Ludwigsburger von TOELZ auf ihrem Debüt. Das heißt nicht, dass es hier nicht rockig zugeht. Seit rund einem Jahr ist das druckvoll und sauber abgemischte Album auf dem Markt und bisher wenig beachtet worden. Woran das liegt, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber der supersaftige Sound, der zuweilen an Staind und Linkin Park erinnert, muss sich nicht hinter seinen großen Brüdern im Geiste verstecken. Zwar besitzen unsere DebütantInnen noch nicht den letzten hymnischen Schliff, der bei den Amis ganze Stadien füllen lässt, doch TOELZ verstehen es unaufdringliche Melodien zu schreiben und dramaturgisch ihre emotionalen Texte zu untermalen. Denn der Grat zwischen Kitsch und Kunst ist schmal. Und TOELZ verlassen sich lieber auf letzteres, denn die dreizehn knackigen Songs sind erfrischenderweise auf den Punkt gespielt, schweifen auch bei den Balladen nicht in elegische Schwelgereien aus und weisen deshalb die enorme Kompaktheit und Eingängigkeit auf, die für rockige Hits äußerst wichtig ist. Dazu kommt der spielerische Abwechslungsreichtum sämtlicher Songs, die auf ein gereiftes Songwriting hinweisen. FRAGMENTS ist ein vielversprechendes Debüt mit einer gehörigen Portion Melancholie, rockigen Härte und Eingängigkeit um nicht in Vergessenheit zu geraten. Ich bin bereits auf den Nachfolger gespannt, der sich mit Sicherheit von den großen Vorbildern lösen wird. Denn dafür besitzt die Band genug Individualität um es der Rockszene zu beweisen. Hier wird nicht nach englischem Vorbild gepost, sondern erdig und solide gerockt. So muss es sein!

www.ffm-rock.de. März 2007

Bass Lady Mirijam Burkhardt gründete mit Gitarrist Markus Beck und Drummer Johannes Rall die Band und schon bald stieß Martin Schnabel für den Gesang hinzu. Nun ist das Debüt der Rock Formation am Start, das so ein wenig in die Richtung HIM und Co geht. "More Of You" ist so ein Stück, das groovt, das treibt, aber dank Martins Stimme für den gewissen emotionalen Touch sorgt. Und auch "Give Me" geht in die Richung Rock mit gefühlvollen Vocals. Einen stampfenden Gassenhauer haben wir in "Everywhere", das zeitweise ein wenig melancholisch und musikalisch technisch versiert klingt. Bei "Time" kann man fast sagen, dass wir hier einen Song haben, der absolut radiotauglich ist, denn er ist nur im Refrain mit treibenden Riffs bestückt, ansonsten sind die Gesangslinien absolut warm und eingängig, was auch auf den nächsten Song "Memories" zutrifft. Aber TOELZ können auch ganz anders, bei "To You" sind zwar auch rockige Riffs vertreten, aber hier streut das Quartett auch mal ein paar moderne Samples mit ein. Ein eingängiges Rockstück ist "Where Do We Go", bis dann "How Long" das 55 Minuten lange Album beendet. Für alle Fans des gepflegten A&R Rock kann man FRAGMENTS nur wärmstens empfehlen, hier haben wir einen wirklich starken Newcomer in diesem Bereich.

helldriver-magazine.de März 2007

Die Thanxlist mit sehr viel Dank an Gott ließ es schon vermuten und die Bandbio sorgte dann schnell für Klarheit (...) Auch in den Texten hält man mit seiner überzeugung nicht hinterm Berg, aber warum auch, ist ja ein freies Land... Völlig rätselhaft bleibt mir auch nach dem Lesen des Infos der Bandname, aber vielleicht war gerade das ja auch ein Kriterium bei der Auswahl? Der astreine Sound liegt einmal mehr an den versierten Fingerchen von Daniel Konold und Tobias Kurrle vom Stuttgarter Tin Roof Studio, die ja vorher auch schon Acts wie SEMTEX, ARSON und Benzin im Studio hatten. Ich hab bei Produktionen der beiden Herren immer den latenten Eindruck, dass da sehr viel Input von ihrer Seite hinzukommt, wenn sie eine Band produzieren. Im Fall von TOELZ werden im Booklet "additional acoustic guitars, percussions und programmings" aufs Konto der Produzenten gebucht, was das Gesicht der Band doch um einiges verändert haben dürfte. In der Substanz sind die drei Herren und eine Dame große Alternative Rock-Fans, das "Modern" in der obigen Kategorisierung bezieht sich somit auch auf den massiven Technikeinsatz, kaum ein Song kommt ohne Samples oder Programming aus. Sänger Schabel ist auf jeden Fall ein Könner, ohne jemand offensichtlich nachzueifern drückt der den Songs mit seiner herausragenden Stimme seinen Stempel auf und unter den dreizehn Songs sind gleich mehrere Hits, man höre sich nur mal "Everywhere", "Time" oder "Sometimes" an. Natürlich ist auch Balladeskes am Start, "Memories" ist da so ein Beispiel; der Song ist mir dann aber doch zu eindimensional glatt gebügelt und schön. Das Album tut zu keiner Sekunde weh, kann eigentlich auch einiges, es fehlen aber ein Pfund Dreck und Eier.

www.visions.de März 2007

In Zeiten, in denen das Hedonistische, Hyperaktive und Ironische in Form einer unfassbaren, nicht versiegenden Schwemme tanzbarer Post-Wave-Bands die Rocklandschaft dominiert, darf man an dieser Stelle ruhig Mal auf eine Band aufmerksam machen, die gnadenlos angstfrei in der von Nickelback, Staind oder 3 Doors Down gelegten Spurrille weiterfährt. TOELZ Debüt FRAGMENTS erscheint bei Ruuf Records ohne breiten Vertrieb und fällt daher unter die Demos, ist als Album aber handfestes Futter für alle, die heute noch Lust auf US-Modern Rock-Pathos haben, der mit unaufdringlichen Loops & Samples verfeinert wird und gut unterhält. Nicht nur, weil er mit seiner Road Movie-Abspann-Romantik den Hipstern vor lauter Empörung das Jackett platzen lässt.

slam März/April 2007

Eine neue Band, ein neues Album. Na gut, schauen wir mal. Die Band TOELZ stammt aus Stuttgart, kann man nicht direkt als Minus verbuchen. Sänger Martin Schabel sang früher bei der christlichen Rockgruppe Snubnose, ist auch nicht schlimm. Die Texte drehen sich wieder um emotional christliche Themen, die Suche nach Orientierung, Glaube, Hoffnung und Liebe. Na ja, wenn es denn sein muss. Die Musik selbst ist Rock, ohne viel Schnörksel, technisch ganz ok gemacht. So ein bisschen wie Nickelback ohne überschuss an Pathos und nicht ganz so amerikanisch. Anderer Vergleich: Ein bisschen wie die Farmer Boys in der Ultra Light Version. Na, klingt das gut? Zumindest von der musikalischen Seite her jedenfalls gar nicht so übel.

www.blueprint-fanzine.de März 2007

(...) Doch kommen wir zunächst zum Musikalischen. Da bewegen sich die vier Baden-Württemberger recht eng an Bands wie CREED und LINKIN PARK, mit Abstrichen auch DREDG. Und das nicht nur musikalisch, sondern auch qualitativ. Wie das Songwriting in diesem Genre funktioniert, haben TOELZ auf alle Fälle verstanden, und neben einer ordentlichen Produktion sind sie auch mit drei anständigen Musikern und einem begabten Sänger ausgestattet. Zuguterletzt decken sie die Palette von gefühlvollen Balladen, über Alternative Disco-Hits bis hin zu härteren Nummern zudem recht umfassend ab. (...)

Rock Hard März 2007

So kann man sich irren: TOELZ (dämlicher Bandname übrigens) kommen aus Ludwigsburg und nicht aus Finnland. Dabei hätte ich nach den ersten vier Tracks noch auf eine Kapelle aus dem hohen Norden getippt, während die schmucken Balladen "Memories" und "Where do we go" auch aus der Feder einer US-Combo stammen könnten. Die gottesfürchtigen Schwaben um den ehemaligen Snubnose-Sänger Martin Schabel klingen auf ihrem ersten Album FRAGMENTS -und das ist als Lob gemeint- nicht typisch deutsch. Ob die Jesusfreaks mit ihrem melancholisch-sphärischen Hardrock morderner Prägung irgendwo zwischen HIM und U2 auch außerhalb der weitgehend autarken Christenszene punkten werden, bleibt aber fraglich. Bei weiltlichen Musikfans rufen religiöse "Weltverbesserer" häufig nur mitleidiges Kopfschütteln oder gar völlige Ablehnung hervor.

www.musicoutlook.de Februar 2007

(...) Dass dann die musikalische Seite relativ gut, sogar sehr gut ist, steht in völligem Gegensatz. Handwerklich ist das prima, die Songs sind fein und werden vor allem Hörer der US-Szene (Richtung 3 Doors Down) gefallen. Keine Ahnung, wer Euch den Vergleich mit U2 oder Coldplay ans Herz gelegt hat, das stimmt so nicht. Ein stimmiges Album einer jungen Band, das sich nicht verstecken muss und reife Rockfans durchaus ansprechen kann. Wenn man dann noch an der Außendarstellung feilt, kann man schon was bewegen in der Heimat. Nicht verzagen.

www.burnyourears.de Februar 2007

Hohe Berge, weite Täler, Kühe mit Kuhglocken, ein dicker Bulle und hier und da am Wegesrand ein Jesus am Kreuz oder ein Marienbildnis. So oder ähnlich stelle ich mir Tölz vor - beschaulich und ruhig. Vermutlich war es der Kontrast, den die Dame und die drei Stuttgarter gesucht haben und sich deshalb schlicht und einfach TOELZ nannten. Da passt dann auch die Zusammenarbeit mit Ruuf Records. Die Debüt-Scheibe der vier Musiker hört auf den Namen "Fragements" und bietet ganze 13 Titel an - nicht schlecht für den Anfang. TOELZ springen auf den Alternative-Rock-Zug auf und geben ihren Kreationen ein komplett eigenes Gesicht. Die Songs spielen allesamt in ruhigeren Gewässern allerdings mit stark rockiger Schlagseite. Intelligente Riffs werten geschickt artrangierte Melodiebögen auf. Die Songs sind ganz klar auf Ohrwurmcharakter ausgelegt, was vielfach auch klappt. TOELZ bedienen sich dabei nicht nur der standardmäßigen Instrumente, vielfach sind auch Klavierklänge und andere Elemente mit eingearbeitet, die dem Sound eine ganz eigene Klasse verleihen. Der Sänger, Martin Schabel, hat eine angenehm warme und dunkle Stimme, die je nach Song an Intensität und Energie gewinnt oder auch feiner und eindringlicher werden kann. Eine einwandfreie und ausdrucksstarke Leistung, die der Mann da in sein Mikro pustet. Mit "Memories" haben die Jungs eine absolut radiotaugliche Ballade am Start. Sehr gefühlvoll und atmosphärisch ohne dabei ins schmalzige abzugleiten. Nicht zu letzt wieder durch den erstklassigen Gesang. Ein weiterer Song, der in diese Kerbe schlägt ist "Sometimes", der noch etwas mehr pepp hat und wie 'ne frische Briese aus den Boxen rieselt. Doch TOELZ können auch ein bisschen auf die Tube drücken und legen mit u.a. "Everywhere", "How Long" und "Not The Facts" ein paar Briketts auf und lassen die alte Dampflok in Wallung kommen. Das Riffing ist den druckvollen Drums angepasst und auch der Sänger kommt mit mehr Bestimmtheit rüber. FRAGMENTS ist unter dem Aspekt einer Debüt-Scheibe schon recht beeindruckend. Die Gestaltung der Songs und die Mischung aus Balladen und rockigen Stücken kommt echt gut. Nicht nur die Balladen sind gelungen, auch die rockigen Songs kommen mit ihren kraftvollen Riffs, den hart angeschlagenen Basslinien und dem druckvollen Drumming ziemlich gut rüber. Ich sag mal, das Album funzt in jeder Hinsicht. Ausschnitte können auf der Homepage angehört werden.

www.ccmtexte.de Januar 2007

Es spricht für eine Band, wenn sie nicht schon kurz nach ihrer Gründung eine Platte vorlegt. Reifeprozesse brauchen Zeit und es ist besser eine richtig gute CD zu machen, als einen Schnellschuß. Das ist wohl ganz die Strategie von TOELZ gewesen, einer aufstrebenden Alternative-Band aus Süddeutschland. Entgegen der Werbung ihres jungen Labels würde ich ihr Debüt FRAGMENTS in meinem Plattenschrank jedoch prompt zwischen meine alten Schätze von Deitiphobia, Aleixa, Massivivid, Circle Of Dust oder gar The Echoing Green einordnen. Geniale Sounds eben. Nur mit dem Unterschied, daß TOELZ über die mit Abstand beste Stimme verfügen! Ich mag diesen Elektronika-Touch der Produktion absolut; und diese dazu vortrefflich harmonierenden Vokals von Martin Schabel sind hier wirklich das gewisse Etwas. Dabei sind ihm solche Sounds wohl gar nicht fremd, denn als er noch für Snubnose vor dem Mikro stand, legten sie seinerzeit ihr Abschiedsalbum "Jesus" vor, welches auch wunderbar Elektronika-infiziert daherrockte. Das ist einige Jahre her und man kann beide Bands bis auf die stimmlichen Verbindungen ansonsten eher schwerlich miteinander vergleichen. Dennoch, einstigen Fans sei auch die aktuelle Band ans Herz gelegt... ;-) Wie auch immer, FRAGMENTS zieht vom ersten Ton an in den Bann: von Daniel Konold und Tobias Kurrle (beide sind Ruuf-Labeleigentümer, Produzenten und Musiker für diverse Bands) präzise und detailreich produziert, hat die Band ihren Sound gefunden. Die Songs rocken, sind oft temporeich und begeistern durch herrliche Melodiebögen, Hooklines bzw. Refrains. Die flächigen Keyboard-Passagen, Instrumental-Solos, sowie Background-Effekte (z.B. bei "rain on me", # 6) tun ihr übriges. Einziges Manko, was mir auffiehl, war das Schlagzeug (sei es live oder programmiert): im Klangteppich könnte es deutlicher platziert sein und auch druckvoller bzw. bassreicher daherkommen! Dennoch stört dies nicht den guten Gesamteindruck. Die 13 von den Bandleuten selbstgeschriebenen (!) Stücke sind für ein Erstlingswerk schon erstaunlich ausgereift. Trotzdem liegt vielleicht im Songwriting noch das größte Zukunftspotential des Quartetts. In ihren Songtexten zeigen sich TOELZ schon jetzt von einer sehr poetischen Seite. Obwohl sie deutlich nachvollziehbare Themen verarbeiten, erdrücken sie den Hörer nicht mit Plattheiten und Klischees. TOELZ fordern heraus zum Nachdenken, lassen auch Raum für eigene Hörer-Interpretationen. Bei alledem verschweigen sie ihren christlichen Glauben nicht. Die Inhalte kreisen oftmals darum, den Seelenzustand nach außen zu kehren - es wird gerungen in der Beziehung des Gläubigen zu Gott. Es hat was Psalmhaftes, wenn Martin Schabel über einen schweigenden Gott singt ("how long"), der dennoch erhoben und angebetet wird ("to You"), dem aber auch menschliche Schwächen betend gebracht werden ("sometimes"). Die Motive von Schuld und Vergebung durchziehen gleich mehrere Stücke (z.B. "rain on me"; "forgive"). Doch ebenso gesellschaftliche Themen, wie die Berührung/ Abstumpfung durch Leid ("everywhere") und die 'Zeit für jedes Vorhaben' ("time", inspiriert durch Prediger, Kap. 3) finden ihren Platz in den sehr glaubwürdigen Lyrics. Bleibt als Fazit: FRAGMENTS ist eine der herausstechendsten und besten Rock- bzw. Alternative-Produktionen aus Deutschland im Jahre 2006. Produktion, Gesang und handwerkliche Qualität überzeugen in der Endabrechnung durchweg. Es ist schön, wenn es ab und an solche Lichtblicke wie TOELZ gibt. Man kann der Truppe nur wünschen, daß sie noch lange so eine geniale Musik machen und dabei das eine oder andere feine Silberscheibchen vorlegen werden ;-) Meine Anspieltips: "more of you" (# 1), "memories" (# 5), "where do we go" (# 12) und "how long" (# 13).

www.powermetal.de Januar 2007

TOELZ. Komischer Bandname. Die Mucke des Erstlings ist dafür weniger komisch. Eher rockig. Denn grundsätzlich machen TOELZ alternativen Rock, der sich erfreulich fern vom US College Rock der Marke The Calling, Lifehouse und Co. bewegt. Stattdessen gibt es in den meisten der 55 Minuten knackige Riffs zu hören, die zudem von dem einen oder anderen ohrwurmtauglichen Refrain veredelt werden. Hört dazu einfach mal 'Time', 'Everywhere' oder 'Sometimes'. Dazu kommt, dass die Stimme von Sänger Martin Schabel (früher mal bei Snubnose aktiv) nicht wie die zwölfzigste Ausgabe von Eddie Vedder klingt, sondern den Nummern eine eigene Note geben kann. Dies gilt auch für die Gitarrenarbeit von Markus Beck, der sich nicht bekannten, ausgenudelten Riffs hingibt, sondern mit seinen Riffs eine gehörige Portion Druck ausübt. Dazu sorgen Loops & Samples wie bei 'Not The Facts' für die nötige Abwechslung, ohne damit gleich in einem Atemzug mit irgendwelchen Nu-Metallern genannt werden zu müssen. Da auch die Balladen wie 'Memories' oder 'Where Do We Go' erfreulich unkitschig daherkommen und die Produktion für einen unbekannten Newcomer erstaunlich gut ist, gibt es an FRAGMENTS nicht wirklich etwas zu beanstanden. Wer einen Song wie 'Left Or Right' von der Zoo Army mag, dürfte mit TOELZ ziemlich zufrieden sein. Hörproben zu jedem Song gibt es auf der Homepage der Band.

www.allschools.net Januar 2007

Stuttgarter AlternativeRock. TOELZ nennt sich das Quartett deren Debut aus meine Boxen schallt. Veröffentlicht über RUUF RECORDS und käuflich erwerbbar über Amazon, iTunes und Musicload oder eben direkt über das Label der Band, die sich 2001 gründete und ein Jahr lang ohne vokale Präsenz musizierte, bevor man Sänger Martin Schabel für sich gewinnen konnte. Soviel nun zu den Hintergrundinfos und kommen wir zum interessanteren Teil, meiner Einschätzung, bzw. Bewertung TOELZ' Musik. AlternativeRock, das spricht an sich schon einmal für eingängige Melodien und doch verhältnismäßig simple Songstrukturen. Röhrende Gitarren und irgendwo eine Gradwanderung zwischen poppigen Melodien und der "Härte" des Rock 'n` Roll. TOELZ erfüllen in meinen Augen dieses Klischee, auch wenn ich hier die vorab erwähnte Härte vermisse. Auch in den erwähnten Songs der Pressemitteilung "Everywhere" und "Forgive", aber dies ist eine subjektive Auffassung von harter Musik meinerseits. Die Ballade "Memories" ist ziemlich gut gelungen und wird, wie die meisten anderen Lieder auch durch Samplings und Programmings "aufgeheitert". Textlich befasst sich Herr Schabel intensiv mit den großen Fragen des Lebens "wo komm ich her, wer bin ich und wo gehe ich hin?". Produziert und gemastert wurde von Daniel Konold und Tobias Kurrle, die auch schon die wirklich drückenden Alben von ARSON oder SEMTEX ihren Stempel aufdrücken konnten. Daher sind die Tin-Roof Studios eine Undergorundadresse für Qualität in Anbetracht eines erschwinglichen Preises und auch bei TOELZ erweist sich das Duo durchaus als top. Auch wenn ich die Produktionen andere Bands, die bei ihnen ins Studio gingen besser fand, schaffen sie es dennoch dieser Pop-Rock-Band den nötigen farbigen Klang zu verpassen. Den ich allerdings zu dünn und zu "clean" finde, aber das ist wieder subjektiver Geschmack und schließlich sind TOELZ ja auch meilenweit von tieftönenden Kollegen entfernt, was den Sound wiederum rechtfertigt. Der Albumtitel FRAGMENTS soll das Bruchstückhafte, die Begrenztheit des menschlichen Seins umschreiben und den Hörer aufmuntern sich "aufzuraffen" und auch auf die Kraft des Glaubens zu vertrauen. Der Glaube versetzt ja bekanntlich Berge. FRAGMENTS passt aber auch zu der Musik der Stuttgarter, denn auch wenn ich die Texte für gelungen halte, so ist der Gesang gar nicht mein Ding. ähnelt irgendwo Godsmack, Nickelback und Staind und somit hat Schabel das gleiche Problem (aus meiner Sicht), wie jene Sänger: Nach einiger Zeit unheimlich eintönig zu klingen. Stets das gleiche Gesangsschemata und schlimm vorausschaubar. Schade. Die Stücke auf FRAGMENTS komplex zu nennen wäre wiederum ein wenig hoch gegriffen. Wenn man sich Pink Songs anhört oder Evanescene, dann passiert da halt genauso wenig, wie bei TOELZ. Den anderen hat es geholfen oder zumindest in kommerzieller Hinsicht nicht davon abgehalten, große Erfolge zu feiern und vielleicht haben auch TOELZ dieses Glück. Wünschen tu ich s ihnen, aber berührt bin ich von ihrer Musik überhaupt nicht und hätten sie nicht aus dem Tin-Roof Studio diesen guten Sound mitbekommen, dann wäre meine Skull-Bewertung noch schlechter ausgefallen. Aber macht euch selbst ein Bild.

www.muzikquest.de Januar 2007

Für ein Debüt ist dieses Album gigantisch. TOELZ lavieren musikalisch irgendwo zwischen Retro-Alternative, sattem Gitarrenrock, bonoeskem Pathos und zeitgemäßem melancholischen Britpop, bewegen sich aber mit solch einer Leichtfüßigkeit in einem Minenfeld potenzieller Klischees, dass trotzdem nichts altvertraut klingt. Songs wie die dichtgewebte Komposition "Everywhere" mit ihren geschickt aufgebauten Spannungsbögen und Stimmungen zeugen von beachtlichem Songwritertalent, und ein Titel wie das direkt nachfolgende, bitter-süß melodische "Time" schaffen es locker in meine persönliche Bestenliste. Die überdurchschnittlichen kompositorischen Fähigkeiten der Gruppe sind aber nur eine Seite der Medaille, die andere ist Martin Schabel. Dessen ausdrucksstarker Gesang, eindeutig und unverkennbar, prägt die Musik in all ihrer stilistischen Bandbreite, ist das verbindende Element. Kurz und gut: TOELZ haben mit ihrem Erstling ein Werk abgeliefert, dass deutlich aus der Masse herausragt und locker in jedem nationalen und internationalen Umfeld bestehen kann. Kaum gehört, und schon ist da der Wunsch nach mehr!

Und auf der Startseite: In der CD-Sektion finden sich außerdem Besprechungen von zwei bemerkenswerten Debütalben aus deutschen Landen. Und zwar FRAGMENTS von TOELZ - nach Meinung des Rezensenten eine der besten Veröffentlichungen der letzten Zeit, (...)

CCMplanet.com Dezember 2006

Die Schwaben um den Ex-Sänger von Snubnose überzeugen mit ihrem gradlinigen und groovigen Rock. Es ist erstaunlich, dass diese talentierte Band immer noch als Insider gilt und es noch nicht an die absolute Spitze der deutschen Bands geschafft hat. Ob es daran liegt, dass sie einen Musikstil spielen, der sich nicht aus der Masse hervorhebt? Oder liegt es daran, dass sie noch zu wenig Livekonzerte spielen durften? Fragen hin oder her, wenn die Rocker von TOELZ so weitermachen wie bis anhin und geduldig ihre Arbeit machen, dürfte einem grösseren Erfolg nichts mehr im Wege stehen!

www.4fame.de Dezember 2006

4fame Weihnachts-Review: TOELZ. Während ich das brandaktuelle Debut des süddeutschen Rockmusiker-Quartetts TOELZ an diesem dritten Advent rauf und runter höre, kommt mir die Story, wie ich von dieser Band, nach vielen Jahren ihrer Gründung 2001, zum ersten Male erfahren habe, wie eine Weihnachtsgeschichte vor: Das Päckchen des frisch gegründeten Labels/Verlages RUUF RECORDS der Produzenten Daniel Konold und Tobials Kurrle (Tin-Roof Studio Stuttgart) landete eben nun mal auf meinem Tisch und neugierig betrachtete ich das Innenleben; Also jene TOELZ-CD und zugehörige Band-Vita. Das ist jetzt eine Woche her und je öfter ich in diese CD reinhöre, desto besser gefällt mir das Material, und zwar aus verschiedenen Gründen ... Ein Besuch der zugehörigen Band-Site von TOELZ zeigt an, diese Band steht für werteorientierte Texte, und gerade in unserer religionskritischen Zeit gibt es Leute, die mit christlichen Grundsätzen in der Musik ebenso wenig anfangen können, wie mit der Vorstellung, dass Kirche und Staat in der Moderne noch zusammen gehören. Zu letzterem kann ich nur sagen, zweifellos muss Politik und Staatsführung und Religion in unserer Zivilisation getrennt werden...Aber was mir die Musik und die Texte der AlternativeRocker TOELZ sofort klargemacht haben: Jeder, der in seinem Leben die Prinzipien der Nächstenliebe, der Toleranz und der Suche nach Frieden und Liebe in unserer schnelllebigen Medienlandschaft sucht und diese Grundsätze mit sich verbunden sieht, gleich welcher Konfession oder Reliogionsangehörigkeit, findet genau in denselben Worten und in der Musik Hoffnung und Zuflucht. Es hätte keine andere CD besser zur Vorweihnachtszeit gepasst, als FRAGMENTS, das Erstlingswerk von TOELZ. Bewundernswert offen und konsequent behandelt Sänger, Frontmann und Texter Martin Schnabel Thematiken, die in einer Auftragsarbeit einer Majorcompany sofort als Verkaufstrick entlarft würde; Und da besteht meiner Meinung nach der Unterschied zwischen der Erkenntnis Musik zu hören, die über ein Herz und über die Seele des Musikers definiert wurde, und hohlen, leeren Massen-MP3-Player-Food-Tracks: Der Hörer registriert es; So wie ein mit Liebe gebasteltes Geschenk durch einen Wahrenhaus-Gutschein nicht zu toppen ist! Als ich das Line-Up von TOELZ betrachtete war mein erster Gedanke, sind die urchristlichen Vornamen der Bandmitglieder nun ein PR-Gag? ...Natürlich nicht, Martin (voc), Markus (guit), Mirjam (bass) und Johannes (drums) tragen die Namen wirklich und mit Stolz. Dass aus TOELZ und den Produzenten Konold/Kurrle eine perfekte Symbiose und auch eine für heutige Verhältnisse lange Vorproduktionszeit genutzt wurde, gibt diesem Album ein absolutes "Kritiker-Plus"! Der Album-Opener "more of you" hält Midtempo und Rockriffs eines Hardrock-Klassikers bereit, 4fame visitors wissen, ich versuche Vergleiche zu anderen Interpreten immer zu vermeiden, aber hier sei mir, rein informativ, die Bemerkung "Stil-Affinität zu Nickelback" erlaubt, wobei mir die Gitarrensounds, hier erdiger und nicht so "klinisch-rein", sehr zusagen und den Gedanken des ursprünglichen "Alternative Rock" gut transportieren. Was die Liebe zum Detail angeht, tendiert die Produktion sogar in die Endachziger, einfallsreiche Additonal-Lines der Keyboards, diverse Gitarren-Fills und dramathurgisch gesetzte Breaks machen aus der musikalischen Arbeit der Band ein harmonisch-anspruchsvolles Werk, dass sich eindeutig von dem sonstigen Einheitsbrei der Indi-Szene absetzt. Ein Lob dafür an die Studio-Fachkräfte und Engineers, der gesamte CD-Sound gefällt mir sehr gut, warmtonig, mit eigenständiger HighEnd-Attitude, auch die so oft erkennbaren Defizite in Drumsounds junger Produktionen bestätigen sich hier nicht, eine Geschmacksfrage lediglich der eher dumpf gewählte Snaresound, ansonsten top arrangierte Basics, einwandfreie Lautstärkeverhältnisse und eingebettete Programmings und Samples so untergebracht, dass es die einzelnen Songs zu einem absoluten Hörvergnügen machen. Der zweite Song "give me" mutet derweil schon etwas gegenwartsorientierter an, die rauhe, angenehme Klangfarbe der Vocals von Sänger Martin und die coolen NewMatel-Influences des Programmings lassen jedes bekennende Crossover-Herz höher schlagen (liegt eventuell auch daran, dass Gitarrist Markus Beck den Song geschrieben hat). Ein kurzer Rapteil wird ohne Affektivität absolviert, wäre sicher ein Track, der US-Produktions-Mogul Glen Ballard von P.O.D. aufhorchen ließe...Ein Textausschnitt aus dem Refrain: "give me silence to listen close..." Besser könnte man die Message dieses Songs nicht beschreiben. Vor allem, wenn unser Leben immer lauter wird und wir die Zwischentöne schon nicht mehr wahrnehmen. So, und nun kommen wir zu Song drei des Albums ,"everywhere", den ich offiziell zum "4fame Christmastrack" ernennen möchte. Zum Ersten, weil mir die hochwertigen Sounds (Strings/ Violins/ Wurlitzer u.a.) hier besonders gefallen, zum Zweiten, weil ich finde, dass das Songwriting die lyrischen Inhalte super wiedergibt und zum Dritten, der Inhalt selbst...der es wert ist, ihn hier in voller Länge in Form des Songtextes zu publizieren: "eyes wide shut _ we tolerate _ ignoring the need _ how far do we go _ millions die of hunger cause we don.t share our goods _ millions get killed in wars for reasons we don.t understand _ easing our conscience _ we hide our shame _ deceiving ourselves _ reality bites _ millions are still victims of offences against the human rights _ millions more will be affected by increasing ecocide _ it goes _ beyond our mental faculties _ but does it really make us feel aghast _ does it really touch our hearts _ injustice is [everywhere] _ the times are out of joint _ indeed _ we live in a disturbing world _ where people are getting scared _ let us be awake . humble . courageous and strong _ although it sometimes seems to be absurd _ life is more than just to play at fate _ illusions to give up responsibilities to accept _ where is the love" Da kann ich nichts mehr hinzufügen. Und weiter geht es, um auch die Vielseitigkeit von TOELZ positiv zu erwähnen, mit dem vierten Stück "time", in dem Emo-Einflüsse nach Muse oder Placebo-Art in die Arrangements eingebunden sind. Oktavierte Vocallines bringen noch mehr Wohlklang und Volumen in den Gesang. Auch hier passen die Pianosounds bestens. Auch hier wäre es wert, den Text in voller Länge abzudrucken, sehr philosophisch, ich würde es ins Deutsche mit eigenen Worten mal so übersetzen: Alles beginnt und alles endet, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort. Es lohnt sich wirklich, die Texte von TOELZ genau unter die Lupe zu nehmen und ich bin sehr froh, dass das Label das aufwändige Booklet unterstützt hat und alle Lyrics nachlesbar sind (übrigens auch auf der Band-Page). Sie sind es auf alle Fälle wert! Song Nummer fünf ist der absolute Lieblingssong unserer Redaktion, der TOELZ-Smashhit, sozusagen,"memories" heisst er, sehr charttauglich, verleiht momentan Weihnachtsglanz, aber auch nach den Feiertagen sorgt er für gute Gefühle, ob man den Text nun für sich selbst deutet oder an eine höhere Macht schickt. Vom Arrangieren her ist dieser Track eher poppig angedacht, ein kleines Minus gebe ich den für meine Begriffe sehr häufig eingesetzten Becken, da hätt' weniger besser die übrigen Adds, gerade im Chorus, hervorgehoben (wie es der Schlussteil dann zeigt)...Aber ich denke, bei doch recht viel Lob, kann man so eine Bemerkung sicher verschmerzen;-)... "rain on me" führt den Zuhörer wieder zurück zur kraftvollen Attitude, Bassistin Mirjam setzt in diesem Track lässige Slides ein, die einen durch die Verse tragen, und ich nutze an dieser Stelle meine Freiheit als Rezensor, um die Authentizität der Band nochmals zu unterstreichen. Dass man hier nicht Texte mit dem erhobenen Zeigefinger des Weltverbesserers schreibt, sondern wirklich relevante Gedanken mit Melodien versieht, steht ausser Frage. So ist auch "rain on me" ein Track, den man mehrmals hören muss, um diverse Details zu entdecken, wie Mehrstimmigkeit, Harmonie-Gitarren etc. Der nächste Song,"for now" beginnt mit kurzem Rezitieren und "crossovered" stark, der NewMetal/NewRock-Fan wippt im Takt, hier kann live gediegen gepoged werden, und ich kann die Produzenten nur ermutigen aus diesem Track einen coolen HipHop-Remix zu machen, optimal dazu geeignet! Die Backgroundvocals sind eher verhalten in der Lautstärke, aber so stützen sie eher den Hauptgesang und sorgen für "Raum" (solche Features kann man besonders über Kopfhörer genießen). Gitarren-Arr. super (da macht sich wohl die Gitarren-Erfahrung des Producers Tobi Kurrle bezahlt)! Jedenfalls stimmt die Mischung zwischen Synthetik und puren Sounds durchweg. Im Song "forgive" rockt's wieder ordentlich, für den mystischen Touch sorgen weibliche Backings, für die Härte, dunkle Powerriffs (ok, Ihr wollt es nicht anders...ein Hörvergleich? Hm, eine Spur Evanescence?). Huch, in dem kürzesten Track des Longplayers "not the facts" groovt's aber ordentlich, hier finde ich die durchlaufende Snare-Drum wiederum sehr wohltuend, nur in den roughen Parts gibt's Support von der Peripherie, so kann man sich bestens auf's Abrocken konzentrieren ... TOELZ-Power pur! Das Album verzaubert wohl auch deshalb, weil es trotz eines stets erkennbaren, eigenen Stils, immer wieder innovativ wirkt, -was vielen Chart-Albem komplett fehlt, denn sie setzen auf den Faktor "ein guter, verkaufbarer Song, zehnmal kopiert, istgleich hoher Marktwert". Leider bestimmen ja nun mal nicht nur die musikalischen Hörer unsere Musikwelt, aber dennoch denke ich, eine so gefestigte Truppe wie TOELZ kann es mit entsprechenden Businessprofis und gleichbleibend guter Qualität durchaus schaffen, sich im Europäischen Markt, insbesondere der werteorientierten Musik, zu etablieren. So ist auch Song zehn "sometimes" ein absolut markttaugliches Stück Arbeit. Eine gefühlvolle Midtempo-Nummer, in der sogar eine Ganzton-Sequenz zum Abschluss des Titels mutig für nochmalige Steigerung sorgt, was heute ja eher selten geworden ist, wahrscheinlich, weil es keiner mehr kennt...Es ist ja auch nicht so, dass man meinen könnte, zum Ende des TOELZ-Werkes gäb's keine Steigerung mehr: Denn "der elfte" ist mein absoluter Lieblingssong! Wenn ich den als Radiomacher hören würde, wüsste ich keinen Grund, den nicht zu spielen. Song 11, schlicht betitelt "to you", überzeugt pragmatisch mit treibenden Beats, einer hypnotischen Guideline und natürlich mit den üblichen Konold-Kurrle-Specials, B3-Organ-Sound als Einstieg ist für mich als "Child of the 70/80ies" immer ein Genuß, dazu leicht "geflanged" die guitars im Release, Programming-Akzente, it fits, thumbs up! Ein modernes Gebet. Im zwölften Stück gibt es wieder Vorrang für die Acoustics, "where do we go" ist eine feine Ballade, bei der man wunderbar abheben kann, Sänger Martin performt eindringlich und zeigt erneut seine Tontreue in der Mehrstimmigkeit, schön auch der Tonartwechsel in der Bridge, feine Additonals und der Ausklang in Form eines einsamen Vocal-Echoings. Dass man im Leben die Allmacht an eigenen Zweifeln misst und für uns Erdlinge vieles im Verborgenen bleibt, erfährt man in den zugehörigen Lyrics. Zum Abschluß bringt TOELZ die wirklich empfehlenswerte CD mit dem stark programmatischen Track "how long", ein Anrufen an den Schöpfer aller Dinge, der zum Ende hin in eine Art Gospel oder Chant mündet... "why don't you answer...how long o lord will you hide your face from me..." Das mögen in diesen Tagen wohl unzählige Menschen auch gebetet haben, während sie auf eine Verbesserung ihrer Situation, das Ende eines Krieges oder auf eine erwiederte Liebe hoffen...(sh) 4fame Review-Fazit: Prädikat wertvoll, gerade in einer Zeit, in der die schnelle Kohle und sich ausbreitende Ingnoranz eine viel größere Gefahr darstellen, als der vielzitierte Klimawandel...Und das betrifft alle, egal welcher Religion sie angehören. Das aktuelle TOELZ-Debut FRAGMENTS ist bereits im JUL/06 bei RUUF RECORDS erschienen und wer über diese Künstler, nach diesem höchst positiven Review, noch mehr Gutes erfahren möchte oder, wie wir, der Meinung ist, inhaltvolle Musik sollte besser unterstützt werden, der besuche einfach die originelle Website von TOELZ : www.toelz.tv
TOELZ im Webradio, am Donnerstag, 21. Dezember um 22:00 Uhr auf www.independent-radio.com

dran Nr. 9/06 November 2006

Ein Debütalbum, bei dem Nostalgiegefühle aufkommen? Ist wohl ein Paradoxon, bei der ersten TOELZ-Produktion dennoch zutreffend. Schuld ist die altbekannte Stimme von Ex-Snubnose-Sänger Martin Schabel, der FRAGMENTS damit etwas Vertrautes gibt. Dass TOELZ mit ihrem Debüt eine der besten deutschen Produktionen in diesem Jahr auf den Markt schmeißen, verdanken die Schwaben allerdings auch ihrer Fähigkeit, einfach geile Songs zu schreiben. Sie sind emotional und schwer, schon fast getragen und sphärisch, schrauben sich mit ihren einfachen, aber eingängigen Melodien direkt ins Langzeitgedächtnis und sparen bei all dem nicht an gesunder Härte. Und dass Daniel Konold und Tobias Kurrle ein gutes Produzenten-Händchen haben, ist auch keine Neuigkeit. Sechzig Minuten charismatischer Rock'n'Roll - TOELZ mischen die Szene neu auf.

Exact! Nr 5 08/09 2006

(...) Auf FRAGMENTS rockt man sich, mal gefühlvoll, mal gewaltig durch 13 Songs, die sich textlich mit existenziellen Fragen des Lebens, der Sehnsucht und der Suche nach Orientierung, Glaube, Hoffnung und Liebe auseinandersetzt. (...) Bewusst werden auch unangenehme Fragen, ambivalente Gefühle, innere Kämpfe und Zweifel zugelassen. Somit verweist der Albumtitel auf das Bruchstückhafte sowie die damit verbundene Begrenztheit und Ungewissheit des menschlichen Daseins hin. Aber man bleibt an dem Punkt nicht stehen, sondern weist immer wieder auf die Kraft des Glaubens hin. Ein gelungenes Debut mit der Hoffnung, dass es hier weitergeht.

www.sound7.de Oktober 2006

(...) Es wird nicht besonders auf Härte oder sonstigen Schnickschnack gesetzt, nichts überflüssiges eben (...). Die Musik will nichts reißen, sondern es klingt, als würden die Musiker einfach wissen, was sie können und darauf verlassen sie sich. Erfahrung statt Elan. Die Texte passen gut zur Musik und behandeln aufkommende Fragen, die sich rund um die Existenz des Menschen und des Glaubens drehen. Dabei wird kein Blatt vor den Mund genommen, man tritt kritisch an diese Themen heran und spricht aus, was viele denken; wendet sich damit auch direkt an Gott. Der Titel des Albums bezieht sich auf jene Auseinandersetzungen, die uns zeigen, dass nichts letztendlich klar ist und vieles ungewiss und bruchstückhaft bleibt. Der Mensch muss damit leben...und tut das am besten mit dem richtigen Glauben. Die schöne Ballade "Memories" ist sicherlich besonders gelungen und so heißt es darin: "you showed me how to live, you showed me whom to trust, you showed me how to feel, invited me to love". FRAGMENTS liefert den Soundtrack für gewisse melancholische Stunden, die jeder von uns immer wieder hat. Mit der Musik wird ein nachdenkliches Lebensgefühl vermittelt, das man auch genießen und aus dem man gestärkt hervorgehen kann. Das Album ist mit 55 Minuten Dauer recht lang geraten und besitzt nicht so eine greifbare Kompaktheit, um hier einzelne Songs herauszugreifen. Auch benötigt es mehr als nur einen Durchgang, um die teilweise sehr schönen Melodien zu erfassen. Aber nach einer gewissen Beschäftigung taucht man ein in eine emotionale Welt aus Hilflosigkeit, Neugier, Verzweiflung und Hoffnung. Auf die gesamte Länge gesehen wirkt vielleicht alles etwas monoton und der eine oder andere Song hätte auch mehr auf den Punkt kommen können. Ein knackiges Album darf man also nicht erwarten. Eher ein atmosphärisches. Aber das wollte die Band sicherlich auch ... Tipp!

www.sound7.de Oktober 2006

Eine solide Sache. Schöner Sound, nettes Songwriting und eine durchdringende Stimme. Wird mir aber dann schnell zu eintönig. Das Potential ist da. (... TOELZ) veröffentlicht mit diesem Debütalbum eine gelungene Sympiose aus Hardrock und Industrial. Qualitativ hat die Band noch Potential. (...) Glänzt durch eine unverwechselbare Stimme. Martin Schabel at his best! Tiefgründige, nachdenkliche Lyrics, ehrlich und intensiv. Der Sound ist professionell, satt. Allerdings: An der kreativen Stylefront tut sich nicht sonderlich viel. (...) Atmosphärisches, ausgereiftes Rockalbum mit der großartigen Stimme von Martin Schabel. Allerdings nicht mit den ganz großen Momenten, die noch das letzte Snubnose-Werk bot.

teensmag 05/06 August 2006

Die Vier machen seit fünf Jahren Musik und würden sich zwischen U2 und Coldplay ansiedeln. Passt schon, sagen wir. FRAGMENTS ist eine gute Mischung aus gitarrenlastigen, rockigen Songs und Crossover-Tönen. In ihren Texten geht es um ihre ganz persönlichen Auseinandersetzung mit Glauben und dem Leben. Der Titel steht dabei für all die Einzelteile unseres Lebens. Prima Debüt!